Trigger-Punkt Therapie
„Die Chirurgie mit Händen!“
Der myofasziale („in der dünnen Bindegewebshülle der Muskeln“) Triggerpunkt ist ein Ort erhöhter Reizbarkeit in einem verspannten Faserbündel des Skelettmuskels und befindet sich im Muskelgewebe und/oder seiner zugehörigen Faszie („dünne Bindegewebshülle“).
Die Stelle ist auf Druck schmerzhaft und kann charakteristischen Übertragungsschmerz hervorrufen (referred pain).
Myofasziale Triggerpunkte sind in der Bevölkerung ausserordentlich verbreitet. Latente Triggerpunkte, die oft eine motorische Funktionsstörung (Muskelsteifigkeit und eingeschränktes Bewegungsausmass), jedoch keine Schmerzen verursachen, sind häufiger verbreitet als schmerzhafte sogenannte aktive Triggerpunkte.
Rund 50% des Körpergewichts entfallen auf die willkürliche Skelettmuskulatur. Jeder dieser rund 400 Muskeln kann Triggerpunkte entwickeln und Schmerzen auslösen.
„Ischemic Compression“
Mit einer gehaltenen Kompression auf dem Triggerpunkt mit genügend Kraft und Länge wird die Haut zunächst weiss (Ischämie) und in der Folge reagiertder Körper mit einer Mehrdurchblutung an eben dieser Stelle (Hyperämie).
Mit solchen Griffen kann der Triggerpunkt inaktiviert und die Schmerzmeldung aufgehoben werden.